AKU Gronau
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Pressemitteilung:
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen

Sonntag, 3. Juli 2011 ab 13 Uhr:

Erneuter Atomprotest vor der UAA in Gronau!
Der sofortige Atomausstieg bleibt weiterhin auf der Tagesordnung!


Das Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen ruft gemeinsam mit über 50 Initiativen und Verbänden zu einer weiteren Protestaktion an der Urananreicherungsanlage in Gronau auf. Am Sonntag, dem 3. Juli wird es in der Zeit von 13.00 – 15.00 Uhr am Haupteingang zur Atomanlage eine Kundgebung und zahlreiche Aktivitäten, u.a. mit Informationsständen, Live-Musik und „Jahrmarktelementen“ geben. „Die sog. Ausstiegsbeschlüsse der schwarz-gelben Regierung haben mit Atomausstieg herzlich wenig zu tun“, so Willi Hesters vom Aktionsbündnis Münsterland. „Über 10 Jahre wird damit die Bevölkerung weiterhin dem Risiko eines atomaren Gaus ausgesetzt. Weitere rund 25.000 Tonnen Atommüll werden erneut produziert, ohne das weltweit eine Lösung für die Entsorgung der strahlenden Atomsuppe vorhanden ist.“ Fukushima habe gezeigt, dass auch in einem hoch entwickelten Industriestaat jederzeit eine Atomkatastrophe passieren kann, es könne deshalb nur eine Konsequenz geben und zwar der sofortige Atomausstieg in Deutschland und weltweit.

Die Initiativen sind entsetzt und enttäuscht zugleich darüber, dass die Grüne Partei mit ihrem Parteitagsbeschluss den Weiterbetrieb der Atomanlagen in Deutschland unterstützt. Viele grüne Parteigliederungen haben die Aufrufe für den sofortigen Ausstieg in den vergangenen Monaten unterschrieben und am Widerstand auf der Straße teilgenommen. Und das wird auch weiterhin notwendig sein, denn die Urananreicherungsanlage in Gronau ist ein ganz wesentlicher Baustein in der Atomspirale, und dieser Baustein soll in den nächsten Jahren nach dem Willen von EON und RWE noch weiter wachsen.

Weiterhin wird die Atomanlage in Gronau ausgebaut, noch in diesem Jahr soll mit dem Bau einer riesigen Uranmülldeponie neben der UAA begonnen werden. Ständig rollen hochgefährliche Urantransporte von und nach Gronau. Es gibt weder Schutz vor Flugzeugabstürzen noch ein griffiges Entsorgungskonzept. Die rot-grüne Landesregierung in NRW hat nach über einem Jahr außer wohl klingenden Parteitagsbeschlüssen und Sprechblasen nichts gegen den Weiterbetrieb der UAA in Gronau unternommen. „Für uns zählen nur konkrete sichtbare Taten, alles andere ist parteipolitische Wahltaktik und Machtpolitik. Ernst gemeinter Atomaussstieg kann nach Fukushima nur bedeuten, dem Betreiber Urenco die Genehmigung für die Urananreicherung in Deutschland jetzt und heute zu entziehen und die Schließung der Atomanlage zu vollziehen“, fordert das Aktionsbündnis Münsterland. „Der 300. Sonntagsspaziergang wird ein ganz besonderer sein, und er wird ganz deutlich machen: „Der sofortige Atomausstieg bleibt Handarbeit, die Energiewende wird auf der Straße entschieden!“

www.aku-gronau.de
www.sofa-ms.de
www.keincastornachahaus.de

PS: Aufruf, UnterstützerInnen, Anreisemöglichkeiten findet man im Internet unter www.aku-gronau.de
Aus dem Kreis Coesfeld, aus Duisburg und Münster sollen Sonderbusse zur Kundgebung in Gronau fahren.




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