AKU Gronau
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Gronau, 01.02.2010

Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
Mitglied im Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e. V.
c/o Siedlerweg 7
48599 Gronau
02562-23125

Mittwoch, 03.02.2010 ab 17:30 Uhr:
Mahnwache gegen Urananreicherung vor dem Gronauer Rathaus (17.30 Uhr)
Sondersitzung des Rates im Rathaus (18.00 Uhr)


Der Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau ruft zum weiteren Protest gegen die Gronauer Urananreicherungsanlage (UAA) auf. Konkret lädt er alle besorgten Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme an einer Mahnwache vor dem Gronauer Rathaus am Mittwoch (3.2.2010) von 17.30 – 18.00 Uhr ein.

Anlass ist die öffentliche Sondersitzung des Gronauer Stadtrates,
die Mittwoch um 18.00 Uhr beginnt.

Die Mahnwache findet am Gronauer Rathaus, Konrad-Adenauer Str. 1, statt. Bei der Sondersitzung des Gronauer Rates soll die Ursache des Störfalls in der Gronauer Urananreicherungsanlage (UAA) analysiert werden, der sich am 21. Januar 2010 ereignet hatte. Dabei wurde ein Arbeiter verstrahlt. Außerdem soll in der Sitzung der Katastrophenschutzplan für den Betrieb der Urananreicherungsanlage diskutiert werden. Nach dem jüngsten Störfall wurde deutlich, dass der Katastrophenschutz erhebliche Mängel aufweist.

Der AKU Gronau verbindet mit der Mahnwache vor der Sondersitzung die Forderung nach der sofortigen Stilllegung der Urananreicherungsanlage. Vom Rat der Stadt Gronau und von Bürgermeister Holtwisch fordert der AKU, dass sich zukünftig auch die Stadt Gronau für die sofortige Stilllegung der Anlage und gegen die ständigen Urantransporte von und nach Gronau einsetzt. Der AKU betont, dass Katastrophenschutz eine vermeintliche Sicherheit vortäuscht. Im Ernstfall mit erheblichen Uranhexafluoridfreisetzungen müsste kurzfristig in weitem Umkreis evakuiert werden. Das aber wäre nicht möglich. Offen ist auch: Wieviele Strahlenopfer können notfalls gleichzeitig in Gronauer Krankenhäusern bzw. im westlichen Münsterland behandelt werden? Bei einem schweren Unfall in Gronau, z. B. bei einem Uran-Transportunfall, könnte die Zahl der Opfer drei- oder vierstellig sein.

Erfreut ist der AKU darüber, dass in der jüngsten Zeit auch mehr Gronauerinnen und Gronauer gegen die Urananreicherungsanlage auf die Straße gegangen sind. Samstag demonstrierten in Gronau rund 200 Personen unter dem Motto „Für ein Leben ohne Urananreicherung“, darunter auch viele aus Gronau. Die Proteste werden auch nach der Mahnwache und Sondersitzung des Rates fortgesetzt.

Weitere Informationen über die Gefahren der Urananreicherungsanlage gibt es beim AKU Gronau telefonisch unter 02562-23125 oder unter www.aku-gronau.de




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