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Gronau, 31.07.2009
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
Mitglied im Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e. V.
c/o Siedlerweg 7
48599 Gronau
02562-23125
Keine Atommülltransporte von Gronau nach Gorleben
Kein neues AKW in den Niederlanden
Der Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau will sich verstärkt gegen
Atommülltransporte von der einzigen deutschen Urananreicherungsanlage (UAA)
im westfälischen Gronau in das sogenannte Atommüll-Faßlager in Gorleben zur
Wehr setzen. Der Arbeitskreis wird sich in einem Bürgerantrag an den Rat der
Stadt Gronau gegen weitere Atommülllieferungen von Gronau nach Gorleben
aussprechen. Das haben heute (31.7.09) Mitglieder des AKU Gronau und der
Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg in Gronau vereinbart. Der
Rat der Stadt Gronau soll dabei aufgefordert werden, sich ebenfalls gegen
den Atommülltourismus vom Münsterland ins Wendland aussprechen. Als
wichtigste Alternative zum Atommülltourismus sehen die Bürgerinitiativen die
sofortige Stilllegung der Gronauer Atomfabrik, damit dort nicht ständig
weiterer Atommüll anfällt.
Gestern hatte der Besuch aus Gorleben hautnah die Ankunft eines Sonderzuges
mit Uran an der Gronauer Uranfabrik miterlebt. Nach Schätzungen des AKU
Gronau enthielten die insgesamt 5 Waggons 250 Tonnen hochgefährliches
Uranhexafluorid. Der Zug kam aus Richtung Münster und hat somit im
Nahbereich der Uranfabrik auch das Gebiet des Kreis Steinfurt durchquert.
Foto: BUND
Bei einem Treffen mit dem Bürgermeister der Stadt Gronau, Karl-Heinz
Holtwisch, wurde dieser über die Gefahren der Atomenergie und über die
unlösbare Atommüllentsorgung informiert. Weiterhin fand am Donnerstag ein
Treffen deutscher und niederländischer Anti-Atomkraftinitiativen im
niederländischen Almelo statt. Dabei wurde über weitere grenzüberschreitende
Anti-Atomkraft-Proteste gesprochen. Im Mittelpunkt der Gespräche standen
dabei die Urananreicherungsanlagen in Gronau und Almelo. Die Initiativen
fordern die sofortige Stilllegung der Anlagen. Außerdem wird auch die
Anti-Atomkraft-Bewegung in der Bundesrepublik Einsprüche gegen den geplanten
Bau eines neuen Atomkraftwerks im niederländischen Borssele sammeln. In
Borssele ist derzeit das einzige noch in Betrieb befindliche niederländische
Atomkraftwerk. Das Genehmigungsverfahren zum Bau eines tweiten
Atomkraftwerks in Borssele hat begonnen.
Nähere Informationen gibt es dazu im Internet unter:
laka.org/zienswijze.html
In Kürze werden auch deutschsprachige Informationen erhältlich sein:
aku-gronau.de
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