AKU Gronau
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21.06.2011   Pressemitteilung

Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V. (BBU)
Prinz-Albert-Str. 55, 53113 Bonn
Tel.: 0049 228 / 21 40 32, Fax: - 33
Email: BBU-Bonn(aet)t-online.de, Homepage: BBU-online.de

BBU fordert von Düsseldorfer Landesregierung tatkräftiges Handeln

(Bonn, Düsseldorf, Gronau, 21.06.2011) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz fordert von der Düsseldorfer Landesregierung im Zusammenhang mit der Gronauer Urananreicherungsanlage (UAA) endlich ein tatkräftiges Handeln. Immer wieder, so auch gestern (20.6.) kommt es in der bundesweit einzigartigen Uranfabrik zu Pannen und Unfällen. 2010 ist sogar ein Mitarbeiter der Anlage verstrahlt worden. Am Montag ist auf dem Anlagengelände ein Urancontainer von einem Gabelstapler gefallen. "So etwas darf nicht passieren", kritisiert der BBU.

    Drohender Baubeginn für Uranmüll-Lager in Gronau

Der BBU hält es nicht für ausreichend, dass der Vorfall wieder einmal nur im Rahmen einer Sicherheitsüberprüfung Berücksichtigung finden soll. In einem Schreiben an den verantwortlichen NRW-Wirtschaftsminister Voigtsberger (SPD) wird der BBU eine Auflistung aller bisherigen Störfälle in der Urananreicherungsanlage und die daraus gezogenen Konsequenzen anfordern. Gleichzeitig wird der BBU angesichts der bekannten Sicherheitsmängel mit Nachdruck die sofortige Stilllegeung der Urananreicherungsanlage einfordern. Die Anlage ist nicht gegen Flugzeugabstürze gesichert und mangels Endlager gibt es keinen Entsorgungsnachweis für den strahlenden Uranmüll, der in großen Mengen in Gronau anfällt. Zur Kaschierung des Entsorgungsdilemmas soll in Kürze in Gronau, direkt neben der Urananreicherungsanlage, ein "Zwischen"lager für 60.000 Tonnen Uranoxid gebaut werden. Die Baugenehmigung wurde bereits 2005 von der damaligen rot-grünen Landesregierung erteilt.

    Anti-Atomkraft-Kundgebung am 3. Juli vor der Uranfabrik in Gronau

Bürgerinitiativen und Umweltverbände sind darum bemüht, dass die Gronauer Atomfabrik auch bei den bundesweiten Atomausstiegsverhandlungen berücksichtigt wird. Bereits rund 40 Initiativen und Verbände rufen für den 3. Juli zur Teilnahme an einer Kundgebung vor der Urananreicherungsanlage auf (Gronau, Röntgenstraße 4). Beginn wird um 13.00 Uhr sein. Nähere Informationen über die Kundgebung und die Gefahren der Urananreicherungsanlage gibt es im Internet auf der Homepage des Arbeitskreises Umwelt (AKU) Gronau, www.aku-gronau.de. Der AKU Gronau ist eine Mitgliedsinitiative des BBU. Telefonische Auskünfte gibt es beim AKU Gronau unter Tel. 02562-23125.

Mit Spenden den BBU unterstützen

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Zur Finanzierung seines Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666. Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter www.bbu-online.de; telefonisch unter 0228-214032.




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