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24.04.2009
Presseerklärung
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
Mitglied im Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e. V.
c/o Siedlerweg 7
48599 Gronau
AKU Gronau besorgt über Krebserkrankungen in Gronau
Samstag Tschernobyl-Demonstration in Münster
Anläßlich des 23. Jahrestages der Tschernobyl-Reaktorkatastrophe am
kommenden Sonntag (26.4.) hat der Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau erneut
die sofortige Stilllegung der einzigen deutschen Urananreicherungsanlage
(UAA) in Gronau gefordert. Außerdem fordert die Initiatiative die sofortige
Stilllegung aller Atomanlagen.
Der AKU Gronau gehört bundesweit zu den ältesten Anti-Atomkraft-Initiativen.
Schon fünf Jahre vor der Tschernobyl-Katastrophe hatte der AKU vor den
Gefahren der Atomenergie gewarnt. Am Samstag (25.4.) wird der AKU auch bei
der überörtlichen Demonstration für den sofortigen Atomausstieg in Münster
präsent sein. Immerhin richtet sich die Demonstration auch gegen die
Gronauer Uranfabrik, gegen die ständigen Urantransporte von und nach Gronau
und auch gegen weitere Atommüll-Einlagerungen im benachbarten Ahaus.
Die Demonstration in Münster, die vom Aktionsbündnis Münsterland gegen
Atomanlagen organisiert wird, beginnt um 1 1.00UhraufdemHindenburgplatz
(vor dem Schloß) mit einer Auftaktkundgebung. Auch der AKU Gronau, er ist
Mitglied des Aktionsbündnisses, ruft zur Teilnahme auf. In Gronau werden um
9.45 Uhr am Rathaus (Konrad-Adenauer Straße) Fahrgemeinschaften gebildet.
Nach Auffassung des AKU Gronau ist auch 23 Jahre nach Tschernobyl der
Betrieb von Atomanlagen nicht zu verantworten, jüngster Beleg ist die
Erkrankung an Leukämie eines Kindes in der Nähe des Atomkraftwerks Krümmel.
Rund um das AKW Krümmel sind bereits zahlreiche Kinder an Leukämie erkrankt
oder sogar bereits gestorben. Vor diesem Hintergrund sind die Mitglieder des
AKU Gronau auch über die vielen Krebserkrankungen in Gronau besorgt. Besorgt
und empört sind die AKU-Mitglieder auch darüber, dass in Gronau weiterhin
Atommüll anfällt, für den es keine sichere Entsorgungsmöglichkeit gibt. Auf
Kritik stößt beim AKU auch der Uranabbau in Kanada, Niger und anderswo, der
für den Betrieb der Gronauer Uranfabrik erfolgt. Gerade der Uranabbau
verursacht erhebliche radioaktive Verseuchungen und für den Uranabbau sind
klimafeindliche Kohlekraftwerke im Einsatz.
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