AKU Gronau
Texte, Pressemitteilungen, ...

zurück

24.4.2008
Presseinformation

Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau erinnert Samstag an die Tschernobyl-Katastrophe
Kritik an Urenco-Gelder für das Gronauer Jazzfest


Anläßlich des 22. Jahrestages der Tschernobyl-Reaktorkatastrophe am Samstag (26. April) hat der Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau erneut die sofortige Stilllegung der einzigen deutschen Urananreicherungsanlage (UAA) in Gronau (Westfalen) gefordert. Der AKU Gronau betont, dass sowohl die Anlage, als auch die mit ihr verbundenen Urantransporte, mit unkalkulierbaren Risiken für die Bevölkerung verbunden sind. Die Anlage verursacht radioaktive Abgaben, sie ist nicht gegen Anschläge unf Flugzeugabstürze gesichert und sie produiziert unendlich viel Atommüll. In diesem Jahr soll die Ausbaustufe der Urananreicherungsanlage in Betrieb gehen, dann vergrößern sich die Gefahren um ein Vielfaches (größeres Uraninventar, mehr Atommüll, mehr Atomtransporte, größere Angriffsfläche für Anschläge und Flugzeugabstürze).

Um der Opfer der Tschernobylkatastrophe zu gedenken, ruft der AKU Gronau für Samstag zur Teilnahme an einer Gedenkveranstaltung des Trägervereins des Ökumenischen Kirchengartens OASE auf dem Gelände der OASE auf. Die Veranstaltung beginnt um 17.00 Uhr. Die Oase befindet sich westlich der Dinkel an der Dinkelstraße, www.oase-gronau-losser.org/html/anfahrt.html.

Umrahmt von einer Andacht und von Musikbeiträgen wird bei der Veranstaltung Pastor Burkhard Homeyer (Münster), Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft "Den Kindern von Tschernobyl", über die Situation in Tschernobyl berichten. Außerdem wird ein Mitglied des AKU Gronau über die zahlreichen Urantransporte von Gronau nach Rußland informieren.

  Foto: Pastor Burkhard Homeyer
Pastor Burkhard Homeyer

Bereits am Samstagvormittag wird der AKU Gronau mit einem Informationsstand in der Gronauer Innenstadt über die Gefahren der Atomenergie informieren. Dabei soll auch in Gesprächen mit den Bürgerinnen und Bürgern verdeutlicht werden, dass die finanzielle Unterstützung des Gronauer Jazzfestes durch den Urenco-Konzern, der die Urananreicherungsanlage betreibt, bei den Mitgliedern des AKU Gronau nicht auf Gegenliebe stößt.

Nähere Informationen unter www.aku-gronau.de oder telefonisch unter 02562-23125.




zurück