AKU Gronau
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06.12.2007   Presseinformation:

Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
Mitglied im Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e. V.

Nordrhein-westfälische Anti-Atomkraft-Initiativen rufen zur
Teilnahme an der Klimaschutz-Demonstration in Neurath auf

(Gronau / Neurath, 6.12.2007): Das Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen und verschiedene dem Bündnis angeschlossene Bürgerinitiativen rufen für Samstag, 8. Dezember, zur Teilnahme an der Demonstration gegen den Bau eines neuen RWE-Braunkohlekraftwerks in Neurath bei Düsseldorf auf. Die Demonstration beginnt um 14 Uhr und findet im Rahmen eines internationalen Klimaschutz-Aktionstages statt. Zur Teilnahme rufen auch die Bürgerinitiativen an den Atomstandorten Ahaus, Gronau und Hamm auf, ebenso Initiativen in Münster und Waltrop (Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“, Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau, Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm, SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster, MEGA (Menschen gegen Atomanlagen) Waltrop). Gefordert wird ein sofortiger Umstieg auf erneuerbare Energien. Ziel müsse eine dezentrale Versorgung sein, die unabhängig von den Großkonzernen, aber auch von Kohlestromern wie dem Stadtwerke-Konsortium-Trianel, ist. Kohlekraftwerke sind kein Ersatz für Atomkraftwerke. Aus diesem Grund begrüßen auch Anti-Atomkraft-Initiativen ausdrücklich die Demonstration zum Klima-Aktionstag am Samstag.

„Dieselben Stromkonzerne, die schon nichts aus dem Super-GAU von Tschernobyl gelernt haben, sind auch für den massiven Neubau von klimaschädigenden Kohlekraftwerken verantwortlich. Für RWE, EON, EnBW und Vattenfall ist Klimaschutz nur ein Lippenbekenntnis – im Ernstfall zählt allein die Profitmaximierung“, kritisiert Willi Hesters vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen.

„Die Klimaschutzinitiativen und die Anti-Atomkraft-Bewegung haben dieselben Gegenspieler, nämlich die großen Strom- und Atomkonzerne. Wer den Umstieg auf erneuerbare Energien wirklich durchsetzen will, muss den Einfluss der Großkonzerne zurückdrängen, indem sie in deutlich kleinere Einheiten aufgeteilt werden,“ ergänzte Matthias Eickhoff von der Gruppe SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster.

„Gerade in Ahaus wird deutlich, wie unverantwortlich die Stromkonzerne bei der Stromerzeugung sind. Niemand weiß, wohin mit dem Atommüll, dennoch laufen die AKWs weiter. Auch bei den Kohlekraftwerken stören RWE, EON und Co. die langfristigen Wirkungen auf das Klima nicht. Und die Politik in Land in Bund schaut untätig zu, während gleichzeitig nette Schaufensterreden zum Thema Klimaschutz gehalten werden,“ so Felix Ruwe von der BI „Kein Atommüll in Ahaus“.

Der Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau, der sich besonders gegen die Urananreicherungsanlage (UAA) in Gronau engagiert, ruft StromkundInnen auf, bei einem Wechsel des Stromanbieters die Qualität des Ökostromangebotes zu prüfen. Der AKU Gronau verweist auf die Stromwechselkampagne seines Dachverbandes BBU. Nähere Informationen hierzu gibt es unter Tel. 0228-214032 und im Internet unter www.bbu-online.de/EWS/EWS1.htm

Weitere Informationen zur Demonstration am Samstag in Neurath und über Mitfahrgelegenheiten gibt es im Internet unter

www.die-klima-allianz.de/aktionsseite/neurath.php

Informationen zu Gefahren der Atomenergie gibt es z. B. unter
www.bi-ahaus.de
www.aku-gronau.de
www.sofa-ms.de

Telefonische Auskünfte zu den Gefahren der Atomenergie gibt es z. B. bei:
  Felix Ruwe (BI Ahaus, Tel. 02561/6577)
  Willi Hesters (Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, Tel. 0151/12702596)
  Matthias Eickhoff (SOFA Münster, Tel. 0251/9720765) und
  Udo Buchholz (AKU Gronau, Tel. 02562/23125).




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