Foto: der russische Umweltjournalist Grigorij Pasko
   der russische Umweltjournalist Grigorij Pasko

Über drei Jahre saß der russische Umweltjournalist Grigorij Pasko in russischen Arbeitslagern im Fernen Osten Russlands. Sein „Verbrechen“: Er hatte als Journalist über die Verklappung von radioaktivem Müll in den pazifischen Ozean berichtet, und dabei auch mit japanischen Journalisten zusammengearbeitet. Dies trug ihm den Vorwurf der „Spionage“ und eine mehrjährige Lagerhaft ein. Zahlreiche Organisationen, u.a. Amnesty International, hatten sich für die Freilassung des „Gewissenshäftlings“ Grigorij Pasko eingesetzt.

Grigorij Pasko kämpft heute in Russland gegen den Import ausländischen Atommülls. Vor diesem Hintergrund ist es für Grigorij Pasko wichtig, gerade am Jahrestag von Tschernobyl auf die Gefahren von Atommüll und Atomexporten aus Deutschland nach Russland hinzuweisen. Gleichzeitig engagiert sich Grigorij Pasko bezüglich der aktuellen Entwicklung von Ökologie und Demokratie in Russland. Dies auch mit Blick auf den Zusammenhang von Umweltzerstörung und Zensur.

Im Herbst wird Grigorij Pasko den Friedenspreis der Stadt Osnabrück erhalten.




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